Vorstellung des Vorstands der neuen Genossenschaft nach seiner Wahl.

Benin - Seit fünf Jahren haben sich unsere Interventionen auf die Verarbeitung von Maniok, Erdnüssen und Palmfrüchten konzentriert. Heute beginnt für die Frauengruppierungen eine neue Etappe.

Unser strategischer Partner hat in Azovè einen Konferenzsaal gemietet, der sorgfältig hergerichtet und geschmückt wurde, um der Veranstaltung die gebührende Feierlichkeit zu verleihen. Dieses Treffen markiert offiziell die Gründung einer Genossenschaft, die sämtliche Verarbeitungsanlagen der Gemeinden Toviklin, Djakotomey und Aplahoué vereint. Der Abschluss mehrerer Jahre der Begleitung verdient wirklich eine Feier!

Ein weites Netzwerk

Die Delegierten der verschiedenen Gruppierungen treffen nach und nach ein, in ihre schönsten Gewänder gekleidet. Für viele stellt es eine Premiere dar, dass sie an einem Ereignis dieser Grössenordnung teilnehmen. Nach den üblichen Begrüssungen wird die Traktandenliste diszipliniert eingehalten. Zurzeit verbindet die Genossenschaft 13 Gruppierungen, aber bis in 4 Jahren werden sich 15 weitere Frauengruppierungen anschliessen. Langfristig wird sie mindestens 26 Gruppierungen vereinigen: 10 aus Toviklin, 8 aus Djakotomey und 8 aus Aplahoué, die mehr als 1‘500 Personen repräsentieren!

Klare Struktur

Der Vorstand aus 9 Mitgliedern, begleitet von einem dreiköpfigen Aufsichtsrat, wurde gerade unter tosendem Applaus gewählt. Durch die Generalversammlung für ein Mandat von 5 Jahren nominiert, werden sie künftig die Verantwortung tragen, fünf Schlüsselaufgaben ins Leben zu rufen: Austauschbesuche, gemeinsame An- und Verkäufe, Vertragsabschlüsse unter den Gruppierungen, Erfahrungsaustausch und gemeinschaftliche Organisation von Weiterbildungen. Für die Mitgliedschaft in der Genossenschaft braucht es eine Eintrittsgebühr von FCFA 30‘000.- (CHF 62.-), gefolgt von einem jährlichen Beitrag von FCFA 50‘000.- (CHF 104.-). In den nächsten Jahren profitiert das Netzwerk bei der Planung und Organisation seiner Aktivitäten von der Unterstützung und Beratung durch unseren strategischen Partner.

Raum für Taten

Die erste Generalversammlung endet mit einem gemeinsamen Essen, bei dem angeregte Gespräche geführt werden und die ersten Synergien entstehen. Die Vernetzung wird ein zentraler Hebel unserer Interventionen, stärkt die Zivilgesellschaft und ebnet den Weg für Kooperationen über die einzelnen Gruppierungen hinaus. Sich vereinen, um stärker zu sein ist nicht mehr nur ein Konzept, sondern Realität geworden. Nach den Feierlichkeiten ist es Zeit zu handeln!

Xavier Mühlethaler

Übersetzt von Katharina Althaus